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Seelenwanderer

by Zeugen der Leere

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1.
Durch diese Wände dringt ein dumpfer Klang Und er führt uns im Kreis Was jetzt noch bleibt, ist keine Zeit zu verlieren Sind gefangen im Labyrinth Der Wille ist stark und es verlangt nach mehr Die wunde Kehle erhebt ihre Stimme Selbst wenn sich der Geist vom Körper trennt Erfüllt uns kein Frieden dieser Welt Der Puls schlägt schneller und der Hass nimmt die Luft Ein Feuer wächst in unserer Brust Entflammte Gedanken trocknen die Tränen Das Blut verbrennt in den Venen
2.
Lass mich niemals los Die Nacht ist doch so kalt Zurück in deinen Schoß Denn du wirst niemals alt Von all den leeren Körpern Bleibt dir nur die Erinnerung Verdrängst altes Leben Kränkst meine Seele Doch brichst nie dein Schweigen Warte nicht darauf, dass ich sage Was ich kaum zu denken wage Wie weit willst du noch schweifen Das Ende ist nah, lern das Glück zu ergreifen Wo dein Herz auch ist kann kein Zuhause sein Zerreiß deine Flügel, verlasse dein Heim Eines Tages, da kann ich mir sicher sein Wird mein Körper nicht mehr sein Ich gebe dir mein Herz, denn Worte sind nichts wert Dem Himmel den Rücken gekehrt, lebst du in meinem Schmerz Setze deinen Fuß in meine Welt, sieh zu wie mein Leben zerfällt In Wolken versteckst du dich, denn meine Liebe erträgst du nicht Die Uhren stehen still Weil ich nicht mehr weiter will Ich lasse mich von dir führen Besser als nichts zu spüren Was vom Leben übrig bleibt Ist nur die Einsamkeit Vergiss meinen Namen Nichts außer Narben vom letzten Gefühl Wie tief können wir fallen, wenn uns der Wille verlässt Erinnerungen haben die Herzen erpresst Wahrheit schlägt uns wie Wind um die Ohren Ganz ohne Angst, haben schon alles verloren
3.
Anomie 07:10
Empor der tausend Stufen Auf denen schon so viel zerbrach Höre ich es immer noch rufen Was die Wut in mir vermag Geboren in die Kälte Ist mir kein Schlag zu hart Erfroren ist mein Streben Für das ihr keinen Ruhm verwahrt Gebrochen und verzogen Sind die Geister neuer Tage Zerbrochen und betrogen Das Herz wird nun zur Plage Der letzte Feind ohne Namen Alte Liebe liegt vergraben Anomie der Seele Gott soll sehen wie ich mich quäle Aus dunklen Nächten Verfolgen mich die alten Schatten Selbst das grellste Licht Lasse ich nun verblassen Von Hoffnungen verlassen Bringe ich sie zu Fall Die ewigen Schatten Hier und jetzt und überall Der letzte Feind ohne Namen Alte Liebe liegt vergraben Anomie der Seele Gott soll sehen wie ich euch quäle Fremde Gesichter schreien mir entgegen Wer soll ich sein in diesem Leben Die Seele wandert auf Pfaden Wieviel muss sie noch ertragen Doch auch nach all den Tagen Höre ich dein Herz noch immer schlagen Der Vorhang fällt und es gibt nichts mehr Was mich noch hält in dieser Welt
4.
Angstgebilde 05:44
Stirb mit mir, schwaches Licht Aber bitte verlass mich nicht In unseren dunkelsten Stunden sind dank dir die Feinde verschwunden Ich will endlich wieder erwachen Schweißgebadet im kalten, leeren Bett Wenn du stirbst endet dein Traum Doch bei mir gilt es nur den Tod zu verdauen Nichts als Ruinen unserer Welt Die schwarzen Tage sind gezählt Kann den Träumen nicht entkommen Sekundentod ist zu Stunden geworden Ein Gedanke stärker als die Seele Lässt mich Nacht für Nacht alte Qualen durchleben Schreie aus wunder Kehle Habe längst aufgehört die Nächte zu zählen Sag es nicht, ich kann es nicht Trage die Narben unter meiner Haut Deine Schreie erschüttern die Welt Nur der Körper mich noch am Leben hält Tränen laufen über dein Gesicht Doch ich sehe sie nicht Kann den Träumen nicht entkommen Sekundentod ist zu Stunden geworden
5.
Kein Wort aus Zorn Das die Stille durchbricht Mit Asche in den Händen Nun auch das Feuer erlischt Das fahle Gesicht starrt augenlos Ins letzte Licht Keine Hoffnung, die Zeichen der neuen Welt Sind längst verwischt Wieder zieht es mich zu dir Noch tiefer bis nach unten Immer wieder erwacht in mir Die Angst vor neuen Wunden Und ich warte schon so lang Auf dass diese Welt zerbricht Der Morgen wird nicht kommen Und wir erwachen in neuem Licht Durch die Fluten der neuen Zeit Reißt sich die Seele aus dem Leib Verblasstes Leben, warum rennst du so weit Am Ende brennen wir doch zu zweit Alles was mir noch von dir übrig bleibt Sind diese Bilder von den Schmerzen dieser Zeit Verbrenn dein altes Leben, nichts was dich befreit Dein letzter Atemzug - bist du bereit Wieder zieht es mich zu dir Noch tiefer bis nach unten Immer wieder erwacht in mir Die Angst vor neuen Wunden Und ich warte schon so lang Auf dass diese Welt zerbricht Der Morgen wird nicht kommen Und wir erwachen in neuem Licht
6.
Floating through this endless void I feel all alone All within me seems destroyed All my fears are blown away I am in space I'm out of time Where is the end Where is the line What is the meaning Where is your god Farewell, my distant pale blue dot Voyager, be my guide Buy me a trip to Antares tonight Leave the sun and her slaves all behind Write a letter to tell them they're blind From this perspective, let me tell you There are greater things ahead Floating through this endless void Life is still so precious I can see a thounsand suns rise Every single moment
7.
Kann ich es fühlen, oder spürt es nur mich Verdrängte Angst vergiftet die Seele Wo sind die Sterne die ich einst zählte Hoffnung erstickt an meinen Gebeten Aus kalter Asche entsteht ein neuer Tag Und ich muss die Kälte ertragen Kein Zurück am Rande der Welt Die Erlösung liegt im Abgrund begraben Zweifel gräbt sich tiefer in mein Herz Und alte Träume zerfallen zu Staub Was macht einen Menschen so wertvoll Dass man seinen Herzschlag nicht raubt Kein Versprechen war je ernster Als dass ich diese Nächte ertrage Weil sich der Geist vom Körper entfremdet Werden die Augen von Trauer verblendet Im Schatten toter Bäume Keimt ein neues Leben Doch ihre Fäulnis infiziert den Verstand Von meinem Scheitern verfolgt Suche ich noch immer das neue Land Ein Fremder starrt mir im Wasser entgegen Stürze mich die Strömung hinab Mein Frieden ist im Nebel verschwunden Wie oft bin ich schon in Sehnsucht ertrunken Stehe verloren in kahlem Land Mit dem Kompass in der Hand Schrei die Fragen in den Wind Doch die Welt bleibt stumm und blind Keine Seele kann mich hören Sollen sie sich selbst zerstören Pflanze Tränen in den Sand Wo einst Lebenslust entstand
8.
Untergang 07:14
Durch die Straßen ziehst du umher Der Mond wirft Strahlen von diffusem Licht Entfremdete Erinnerung erfasst deinen Verstand Dein Gesicht hast du verloren, es packt dich mit Gewalt Die Zeichen deiner Zeit, ein Gedanke der nicht bleibt Wonach du auch strebst, es gibt kein Mittel das uns heilt Keine Sonne die mehr scheint, weil niemand um dich weint Wenn dein Schatten dich ergreift, ist es der Wind der dich befreit Der Geist verfällt in Finsternis Und der eiserne Glaube, er zerbricht Vergiss was du erfahren hast Vergiss nun was du hinterlassen hast Komm mit auf die Reise in das Nichts Am Ende des Tunnels gibt es kein Licht Was dieses Leben für dich bereithält Entscheidest nur du bis es zerfällt In stillen Momenten fasst sich die Wut ein Herz Und lässt dich vergessen was zu fürchten war Vergangene Gezeiten spülen die Tränen fort Die letzte Stunde bricht an, nun verlasse diesen Ort Die Zeichen deiner Zeit, eine Wunde die nicht heilt Nichts als Trümmer, nichts als Staub, was von dir übrig bleibt Die Erkenntnis sich nun zeigt, endlose Trauer dir den Weg weist Ertrinkst du allein in deinem Leid, ist der Untergang nicht weit Schwarze Vögel fliegen durch die Lüfte und singen Totenlieder Man vernimmt nur Stille, Schreie hallen in Gedanken wider Der Geist verfällt in Finsternis Und der eiserne Glaube, er zerbricht Vergiss was du erfahren hast Vergiss nun was du hinterlassen hast Komm mit auf die Reise in das Nichts Am Ende des Tunnels gibt es kein Licht Was dieses Leben für dich bereithält Entscheidest nur du bis es zerfällt Unser Menschendasein gräbt sich nun in Asche ein Kann ihre Tugenden nicht sehen Wir werden an ihnen zugrunde gehen Für jetzt und in alle Ewigkeit Zerreißt es diese Welt entzwei Hört ihr diesen letzten Klang Willkommen, dies ist der Untergang
9.
Forgotten child Of the universe Who has taken your light Once you shone so bright Prayers in black Loosing your live Glorious days of pride Led to oblivion Forgotten child Of the universe We have taken your light You shouldn't shine so bright Driven by despair Longing for vengeance Seek us in endless night Set our future alight Wanderer in darkest night You traveled on the longest trail You beheld the star's brightest light And escaped from the black hole's jail Embraced by the claws of andromeda You followed aeons of history Once you danced with the devil's summoner But still there continues life's victory Cutting through the orion nebula Head for the white light of sirius Never looked back to a fallen dead star It's still a long way to nowhere in endlessness And if one day your destination is near In the glistening shine of his mastery Close your eyes and let your mind disappear Ever remember creation's blazing gallery Your journey's ending here, in darkest endless night You knew your end is near, passing away in brightes light One day you will return, call for your place in history Your scorn and hate will burn, will bring us death and misery
10.
Lass dich fallen, komm mit mir Von unserer Zeit bleibt nicht mehr viel Vergiss was war und folge mir Der Wind, er schreit so laut nach dir Ein kahler Horizont, verwelktes Leben Nie gewonnen, nur gegeben Ruhelos und doch gelähmt Dein bitterer Wille wird nie gezähmt Wo sind all die Menschen die dich lieben Dir Tag für Tag neuen Mut und Hoffnung geben Sieh dich um, alle warten auf dein Ende Das Leben rinnt wie Sand durch deine Hände Dunkelheit erfüllt was sonst so wichtig war Durch die Ängste in uns sah noch niemand klar Zusammen so stark, doch keiner der sich wehrt Was bist du noch Wert wenn die Welt dir den Rücken kehrt Dort im eisigen Wind erfrierst du allein Längst vergessen was du versucht hast zu sein Ein Mensch der sich nicht mehr erkennt Sieht nun zu wie die Zukunft verbrennt Wir sind die Kinder einer neuen Welt Wo weder Wort noch Gedanke zählt Der Glaube, der uns nährte Macht uns zu Zeugen dieser Leere Wir sind die Zeugen dieser Leere Gefangen im Leben ohne Werte Wir sind die Zeugen dieser Leere Auf dass wir diese Stille durchbrechen werden Nun fällt der Schnee auf uns herab Und bedeckt ein leeres Grab Wir schreiten durch die Zeit Nichts was unsere Wunden heilt Auch wenn der Wind sich dreht Gibt es nichts, was nicht vergeht Erlischt der Hoffnung blasser Schein Will mein Gedanke nicht mehr sein
11.
Outro [Koma] 01:28

credits

released April 11, 2014

All work done by Zeugen der Leere

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Zeugen der Leere Koblenz, Germany

Founded in Dec. 2009 as "Ruin of Remembrance".

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